Grünes Licht für umweltfreundliche Mobilität*
* Die Webseite befindet sich im Neuaufbau!
Es sollen noch Infos aus vier Jahren Beschäftigung mit diesem Thema eingebaut werden.
Was wir tun
Wir informieren die Öffentlichkeit durch unsere eigene Webseite, Pressemitteilungen und Veranstaltungen, sprechen mit Politikern und Praktikern im Verkehrssektor und wollen somit zur Meinungsbildung beitragen. Das hat etliche Bürger zu Leserbriefen angeregt.
Auswirkungen des geplanten Ausbaus
- ca. zwei- bis dreimal höhere Kosten als im Jahr 2013 veranschlagt wurden. Dies dürfte daher keinerlei positive Nutzen-Kostenrechnung zulassen
- das Klimaurteil des Bundesverfassungsgerichtes wird ignoriert
- verringerte Chance, dass die gesetzlich fixierten Klimaschutzziele eingehalten werden können
- wichtige Finanzmittel für den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs (ÖPNV) gehen verloren
- Ansiedelung in weiter entfernten Gebieten auf bahnhofsfernen Dörfern wird attraktiver, dort dauerhafte Fixierung auf Privatautogebrauch
- zusätzlicher Flächenverbrauch und Flächenversiegelung
- Die vorausgesagte Entlastung verpufft kurzfristig durch weitere Zunahme des privaten Autoverkehrs mit all seinen schädlichen Nebenwirkungen. Wissenschaftlich erwiesen: „Wer mehr Straßen sät, wird mehr Verkehr ernten!“
- steigende Belastung mit Lärm, Staub und CO2-Emissionen
- Bauzeit von 8-10 Jahren mit massiver Belastung der Menschen durch Bauarbeiten und Ausweichverkehre aller Verkehrsarten in den angrenzenden Gemeinden
- Abriss und Neubau von 25 Brücken und die damit verbundenen zusätzlichen CO2-Emissionen und Einschränkungen des Fuß- und Radverkehrs während der Bauzeit
- eine weitere Zerschneidung der Orte an der Autobahn
- mögliche Enteignung oder Verkleinerung von Grundstücken direkt an der A23
- erhebliche Kosten für die Gemeinden, die die Anbindung an die Autobahn sicherstellen müssen
Unsere Forderungen
- einen sofortigen Stopp der Ausbaupläne zur Erweiterung der A23
- ein redliches Gutachten zur Verkehrsthematik unter Berücksichtigung aller Optionen einer Mobilitätsplanung, einer Mobilitätswende und des Klimaschutzes
- eine konsequente Berücksichtigung der Klimaziele im Sinne des Bundesverfassungsgerichtsurteils bei der fälligen Überprüfung des Bundesverkehrswegeplans
- eine verkehrsgerechte Umgestaltung der bestehenden Zu- und Abfahrten: Rechts- / Linksabbiegespuren; Einfädelung in Zubringerstraßen, Kreisel, etc.
Wir erwarten eine klare Position der Kommunalpolitik zu einem umweltfreundlichen Gesamtkonzept für eine wirkliche und umweltfreundliche Mobilitätswende.
Hintergrund unserer Forderungen
Das Bundesverkehrsministerium beschloss mit dem Bundesverkehrswegeplan (BVWP) im Jahr 2013 eine Erweiterung der A23 auf 6 Fahrspuren im Abschnitt zwischen Tornesch und Eidelstedt. Begründet wurde dies mit angeblich täglichen Staus in 15km Länge und einer fragwürdigen Nutzen-Kosten-Analyse.
Das Autobahndreieck Hamburg-Nordwest war damals durch die Einfädelung auf die A7 ein Engpass, der inzwischen bis AS-Stellingen auf 10 Spuren erweitert und damit entzerrt wurde. Dieser Staugrund ist inzwischen entfallen. Im zugrunde liegenden Straßenverkehrsgutachten wurde mit einer stetigen Zunahme des Verkehrs auf der A23 gerechnet.
Bereits 2016 ermittelte die automatische Zählstelle an der A23 bei Krupunder jedoch ca. 10 % weniger Fahrzeuge als von der DEGES (Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH) als Planzahl eingestellt worden war. Die Zählwerte nahmen in den Folgejahren weiter ab. Ein verbesserter Lärmschutz sollte aber auch ohne den Ausbau der A23 realisiert werden.
Eine deutliche Verlagerung des privaten Autoverkehrs zum ÖPNV und/oder auf feinmobile Verkehrsmittel, u.a. das Fahrrad, könnten das Fahrzeugaufkommen auf Autobahn und Fernstraßen erheblich reduzieren, sodass unumgänglicher gewerblicher Kfz-Lieferverkehr völlig freie Fahrt auch ohne A-23-Ausbau hätte. Gem. Schienengutachten in SH vom März 2021 könnte ein optimaler Ausbau des ÖPNV täglich 35 Tsd. Pendler von der A23 herunterholen. Im S-H Koalitionsvertrag wurde vereinbart, den Anteil des Schienenverkehrs im Personenverkehr auf 20-25 Prozent zu steigern. d.h. zu verdreifachen. Ein bisher nicht existierendes ÖPNV-Optimum würde damit erreicht. Damit entfiele jedes denkbare Argument für einen Ausbau der A23.
- Dennoch gehen die Planungen seitens der DEGES weiter!
- Das Klimaurteil des Bundesverfassungsgerichtes wird ignoriert!
- Laut Rechtsgutachten des BUND ist der BVWP 2030 verfassungswidrig!
Unsere Bürgerinitiative tritt ein für eine zukunftsorientierte Mobilitätswende, zu der eine nachhaltige Verkehrspolitik mit einer klugen Kombination aller Verkehrssysteme gehört. Unsere Vorstellungen von Mobilität und Alternativen sind geprägt von Gleichberechtigung der verschiedenen Verkehrsteilnehmer in einer menschen- und lebensfreundlichen Umwelt, die auch für zukünftige Generationen erhalten bleibt.
Alternativen
- Eine die Verwaltungsgrenzen übergreifende Planung in der Metropolregion
- Schaffung zusätzlicher S-Bahn-Trassen
- Reaktivierung alter Nahverkehrstrassen
- Höhere Taktung der öffentlichen Verkehrsmittel auch außerhalb der Hauptverkehrszeiten
- Flexiblere Anbindungen auch auf dem Land
- Verlässliche Verbindungen und Umsteigemöglichkeiten
- Mehr Park & Ride Plätze, auch in weiter entfernten Regionen
- Die Bereitschaft zu einer Mobilitätswende
Für den Radverkehr
- Sanierung und Erweiterungen im Radwegenetz
- Schaffung von Verwaltungsgrenzen übergreifenden Radschnellwegen
- Sichere Abstellmöglichkeiten für Fahrräder an Bahnhöfen, an Haltestellen, sowie in den Kommunen
- Anerkennung der Radfahrer als gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer

Kontakt
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